Dass bei der Europawahl viel auf dem Spiel steht, machten Staatsminister Florian Herrmann und Christian Doleschal beim Europastammtisch der Schnaittenbacher CSU deutlich. Altbürgermeister Sepp Reindl wurde dabei zum Ehrenmitglied der CSU ernannt.
„Europa muss zusammen halten“, appellierte der Oberpfälzer Europaabgeordnete Christian Doleschal (CSU) in der Tafernwirtschaft Goldener Löwe. Er warb dafür, die Verteidigungsfähigkeit Europas beherzt in eigenen Hände zunehmen.
Minister Florian Herrmann war voll des Lobes über seinen Vorredner. Er habe den Eindruck, dass die Orientierung nach Europa bei den jüngeren Generationen nachgelassen habe. Die Europäische Union bezeichnete er als Wohlstandsversprechen an die Bevölkerung. Klare Kante zeigte Herrmann gegen die AfD: „Wer mit Putin paktiert und sich von ihm schmieren lässt, ist kein Freund Europas, sondern zündelt an dessen Grundpfeilern.“
Bei Altbürgermeister Sepp Reindl bedankte sich Ortsvorsitzender Thomas Hottner für 40 Jahre Mitgliedschaft in der CSU. Markus Nagler ließ die wichtigsten Stationen in Reindls politischem Leben Revue passieren. „Der 17. März 2002 ist noch vielen in Erinnerung, als in der Wernberger Straße die Sektkorken knallten“, blickte er auf die Wahl von Reindl zum Bürgermeister zurück. Sein Wirken in Schnaittenbach habe sehr positive Spuren hinterlassen. Das Klima im Stadtrat und der Dialog mit den örtlichen Unternehmen hätten sich sehr verbessert, die neue Vertrauenskultur habe vieles leichter auf den Weg bringen lassen. „Die Ortskernsanierung, die Dorferneuerung, das Naturerlebnisbad, die Baugebiete oder die Abwasserbeseitigung sind nur einige herausragende Punkte“, bilanzierte Nagler. Aufgrund dieser Verdienste wurde Sepp Reindl zum Ehrenmitglied der CSU Schnaittenbach ernannt.
Seine Frau Isolde Reindl sei seit 25 Jahren Mitglied der CSU und habe die Höhen und Tiefen ihres Mannes mit durchlebt, sagte Markus Nagler, der besonders ihre Unterstützung in den Wahlkämpfen würdigte, in denen sie als „rechte Hand des Wahlkampfmanagers“ nahezu permanent zur Verfügung gestanden sei.
Auf 60 Jahre Mitgliedschaft brachte es Hans Schorner, der das Geschehen in der CSU mit seinen 81 Jahre immer noch sehr aufmerksam verfolgt und sich auch gelegentlich noch einbringt. Er wirkte im Vorstand mit und gehörte dem Stadtrat drei Jahre an.